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Napoleon-Torte – ein russisches Originalrezept

Napoleon Torte
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Dieses Rezept der Napoleon-Torte ist ein Original der russischen Küche. Das Rezept ist wirklich einfach, nur dauert die Zubereitung etwas länger. Wir machen 12 Böden. Zwischen den Böden findet eine leckere Buttercreme aus Karamell ihren Platz. Das beschert uns diesen einmaligen Anblick und die zarte, saftige Konsistenz. 

In Russland ist diese Torte allgegenwärtig. Du findest sie überall. In den meisten Cafés, Restaurants, Supermärkten, an Feiertagen und sogar auf Hochzeiten. 

Auch wenn du für die Torte etwas mehr Geduld aufbringen musst – es lohnt sich! Du wirst dich später für jedes einzelne Stück und für jede einzelne Schicht bedanken.

Darum ist dieses Napoleon-Rezept so einfach

Die Arbeitsschritte sind klar gegliedert, wir brauchen also nicht mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Wir haben unsere gesamte Konzentration immer nur auf einer Sache.

Auch Arbeitsschritte, die Anfänger noch nie gemacht haben, sind in der Rezeptanleitung so detailliert wie möglich erklärt. Mit Hilfe der Bilder kannst du dann auch immer prüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist.

Daher kann gar nicht so viel schief laufen. Probiere dich aus und verbessere deine Backfähigkeiten!

Die Zubereitung des Bodens

Napoleon Torte 12 Böden
Fertige Böden für die Zubereitung einer Napoleon-Torte

Der Boden einer Napoleon-Torte besteht grundsätzlich aus Blätterteig. Aber keine Sorge! Wir werden keinen aufwendigen und schwierigen Blätterteig machen. Unser Teig ist ein Blitzblätterteig.

Blitzblätterteig ist eine Art Blätterteig für Faule. Das Gute ist: Er schmeckt sehr gut, ist crunchy und ähnelt dem Normalen sehr.

Damit unser Blitzblätterteig auch gelingt, müssen wir mit kalten Zutaten arbeiten. Unsere Butter, die Eier, die Milch und die saure Sahne müssen kühl sein. Die Butter sollte vorher noch für einige Minuten in den Gefrierschrank gegeben werden.

Aber das kriegen wir schon hin! Wie das genau geht, erfährst du weiter unten im Rezept. 🙂

Die Füllung einer Napoleon-Torte - Pudding mit gezuckerter Kondensmilch

Damit unsere Tortenböden auch richtig schön saftig und weich werden, brauchen wir eine geeignete Füllung. Um das zu bewerkstelligen, greifen wir auf die originale Füllung mit gezuckerter Kondensmilch zurück (gekochtes und gezuckertes Milchmädchen).

Daraus ergibt sich eine tolle Buttercreme mit Karamellgeschmack. Nachdem wir die Torte geschichtet haben, lassen wir sie noch mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen. Danach hast du eine weiche, saftige Napoleon-Torte.

Besonders Menschen, die diese Torte noch nicht gegessen haben, werden erstaunt sein.

Je nach Familie, Ortschaft und Land unterscheiden sich die Füllungen. Ich kann dir aber diese Füllung wärmstens ans Herz legen.

Napoleon-Torte - Haltbarkeit und Gefrierschrank

So frierst du eine Napoleon Torte am besten ein:

  1. Schneide die Torte in servierbare Größen.
  2. Stelle die Stücke einzeln auf einem Teller für 2 bis 3 Stunden in den Gefrierschrank.
  3. Sobald sie gefroren sind, kannst du sie gemeinsam in einen luftdichten Behälter geben. So frieren sie nicht aneinander und können leicht einzeln entnommen und aufgetaut werden.
  4. Beschrifte den Behälter mit Inhalt und Einfrierdatum.

 

Die Torte kannst du nach bis zu 6 Monaten noch auftauen und verspeisen. Wenn du sie auftaust, sollte sie 3 Stunden vorher aus der Tiefkühltruhe genommen und bei Zimmertemperatur aufgetaut werden.

Eine nicht eingefrorene Napoleon-Torte ist im Kühlschrank bis zu 5 Tage haltbar. Achte nur darauf, dass sie vor Feuchtigkeit geschützt ist, damit vorzeitig kein Schimmel entsteht.

Woher kommt die Napoleon-Torte? - Geschichtlicher Hintergrund

Die Herkunft der Napoleon-Torte ist nicht endgültig geklärt. Hier streiten sich nämlich zwei Lager. Einige Historiker glauben, dass die Torte während des 18. Jahrhunderts zu Napoleons Lebzeiten in Frankreich eingeführt wurde.

Andere Historiker glauben, dass die Torte aus der russischen Küche stammt und während der Herrschaftszeit von Napoleon in Frankreich eingeführt wurde.

Mille-Feuille ist der Name der französischen Version. Die russische Version nennt sich auch Napoleonka. Beide Versionen ähneln sich in den Zutaten, unterscheiden sich jedoch in der Art der Zubereitung.

Wo Mille-Feuille auf 3 Teigschichten setzt, macht es sich das russische Pendant mit 12 Schichten etwas aufwendiger.

Napoleon Torte

Napoleon-Torte - Originalrezept aus Russland

Avatar-FotoAlexander Rohleder
Dieses Rezept der Napoleon-Torte ist ein Original aus Russland. Gebe dir und ihr die Zeit und beobachte, zu welch einem schönen Werk sie gedeiht. Nach der Zubereitung wirst du stolz auf dich sein und deine Liebsten werden deine Backkünste loben. Viel Spaß beim Genießen der beliebtesten russischen Torte.
4.81 (31 Bewertungen)
Zubereitung 3 Stunden
Gesamt 3 Stunden
Gerichtart Torte
Küche Russland
Portionen 12
Kalorien pro Portion 836 kcal
Das benutze ich
Zutaten
  

Für den Teig

  • 750 g Mehl - (Typ 405)
  • 400 g Butter - (gekühlt)
  • 1 TL Backpulver
  • ½ TL Salz
  • 3 Eier - (gekühlt)
  • 100 g saure Sahne - (gekühlt)
  • 200 ml Milch - (gekühlt)

Für die Füllung

  • 300 ml Milch
  • 3 Eier
  • 40 g Stärke
  • 250 g Butter - (weich, Zimmertemperatur)
  • 600 g karamellisierte Kondensmilch
Instruction

Teig #1

  • In eine große Teigschüssel das Mehl hineingeben und die harte Butter darin grob raspeln. Dabei die Butter immer in Mehl dippen, ein wenig raspeln und wieder in Mehl tunken, damit die Butter nicht zu stark am Hobel kleben bleibt. Dabei immer wieder mal die geraspelte Butter in das Mehl unterheben.
    Butter in Mehl raspeln
  • Die groben Stücke aus Butter sollten nach dem Vermischen im Teig noch sichtbar sein. Die Butter sollte dabei also nicht schmelzen, verrühre alles nur kurz.
    Butterraspel in Mehl
  • Forme in der Mitte eine Mulde und gebe Backpulver, Salz, Eier, saure Sahne und die Milch hinein.
    Mulde mit Zutaten im Mehl
  • Verquirle zuerst die flüssigen Zutaten in der Mitte mit einem Schneebesen und hole anschließend nach und nach etwas Mehl und vermische die Zutaten zu einem Teig.
    Napoleon Teig
  • Sobald der Teig zu fest ist, um es noch mit dem Schneebesen zu verrühren, benutzen wir unsere Hände. Knete den Teig, bis er das gesamte Mehl aufgenommen hat. Zum Schluss wird der Teig etwas bemehlt auf unsere Arbeitsfläche gelegt und zu einer glatten Masse geformt. Nicht lange kneten, weil der Teig weitestgehend kühl bleiben sollte.
    Glatter Napoleon Teig
  • Verteile weiteres Mehl auf der Arbeitsfläche und teile den Teig in 12 gleich große Stücke. Forme sie anschließend zu runden, flachen Stücken, lege sie auf einen Teller und kühle sie abgedeckt für 1 Stunde im Kühlschrank.
    Teigportionen für die Böden

Füllung

  • In einem Topf Stärke und Eier mit kalter Milch klumpenfrei anrühren und anschließend auf dem Herd mit einem Schneebesen bei hoher Temperatur ständig und intensiv rühren.
    Füllung im Topf verrühren
  • Sobald die Masse aufkocht, verdickt sie und es entsteht Pudding. Sobald diese Konsistenz erreicht ist, nehmen wir den Topf vom Herd.
    Fertiger Pudding für die Füllung
  • Nun geben wir die weiche Butter in eine hohe Schüssel und verrühren diese mit einem Mixer zu einer cremigen Masse (alternativ in einer Küchenmaschine).
    Geschlagene Butter
  • Gebe die karamellisierte Kondensmilch und den erkalteten Pudding hinzu und rühre beide Komponenten zu einer Creme.
    Fertige Napoleon Füllung mit Buttercreme
  • Die Creme decken wir Luftdicht mit Frischhaltefolie ab und legen ihn erstmal auf die Seite.
    Napoleon Creme abgedeckt ruhen lassen

Teig #2

  • Nehme den Teig aus dem Kühlschrank (immer nur eine Teigkugel, damit die anderen noch kalt bleiben). Lege ein Backpapier aus, gebe etwas Mehl darauf und rolle die Teigkugel zu einem flachen Fladen aus (ca. 2 mm dick).
    Teig für Boden ausrollen
  • Mit einem Tortenring oder einem Topfdeckel, der 24 cm Diagonale aufweist, pressen oder schneiden wir die Form aus. Die abgetrennten Teigreste belassen wir auf dem Backpapier und backen diese mit. Mit einer Gabel stechen wir leicht in den Teig hinein, damit beim Backen keine Blasen entstehen und der Kuchenboden flach bleibt.
    Ausgeschnittener Tortenboden
  • Heize den Ofen auf 190 Grad vor und lege den Teig für 8 bis 10 Minuten in den Backofen. Dabei sollte der Teig goldbraun werden. Du kannst auf zwei Schienen auch zwei Teige gleichzeitig backen, das spart dir eine Menge Zeit! Die mit gebackenen Reste sammeln wir in einem separaten Behälter.
    Fertiger Napoleon Boden

Schichten

  • Nun schichten wir die Böden. Wir legen unseren ersten Boden auf einen geeigneten Teller, den wir später in den Kühlschrank stellen können. Die Böden bestreichen wir mit einer guten Schicht unserer Creme. Dabei sollte die Creme den Boden vollflächig abdecken (besonders an den Rändern). Sobald alle Böden aufeinander geschichtet wurden, können wir den Rest der Creme oben und auf die Seiten geben und zu einer glatten Oberfläche verstreichen.
    Napoleon Torte fertig geschichtet
  • Unsere gebackenen Reste zerbröseln wir nun etwas mit der Hand und geben diese über die Torte und an die Seiten, bis sie vollflächig damit bedeckt ist. Die Brösel kannst du auch mit einer weiteren Zutat, wie beispielsweise gemahlenen Nüssen, vermengen.
    Fertige Napoleon Torte
  • Die Torte anschließend 12 Stunden lang (alternativ auch über Nacht) im Kühlschrank durchziehen lassen.
    Napoleon Torte servieren
Nährwertangabe
Portion: 114.7gKalorien: 836kcalKohlenhydrate: 76gProtein: 17gFett: 54ggesättigte Fettsäuren: 32gmehrfach ungesättigte Fettsäuren: 3geinfach ungesättigte Fettsäuren: 14gTransfett: 2gCholesterin: 220mgNatrium: 492mgKalium: 367mgFiber: 6gZucker: 29gVitamin A: 1821IUVitamin C: 4mgKalzium: 281mgEisen: 2mg
Keyword napoleon kuchen, napoleon torte, napoleonka, russische buttercreme torte
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Eine Antwort

  1. Lieber Alex,
    gerade backe ich Dein Rezept von der Napoleon-Torte nach – da fällt mir auf, dass in Deinem Rezept gar kein Zucker im Teig vorkommt 🤓 – ist das richtig?
    Wenn es so stimmt, dann vermute ich, dass die Süße der Creme ausreichen wird und auch von den Teigplatten aufgenommen wird?
    Du hast eine tolle Seite mit Rezepten und Deine Seite „über mich“ finde ich sehr schön geschrieben. Hat mich sehr gerührt… so und nun „rühr“ ich dann mal gleich den Pudding und dann die Creme für den Napoleon! 🤪
    Liebe Grüße, Maria

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Alexander Rohleder
Alexander Rohleder
Hi, ich bin Alex und ich zeige dir unsere Familienrezepte aus einer russischen Familie. Du findest auf meinem Blog auch zahlreiche Rezepte aus anderen Ländern und Regionen wie Polen, Ukraine oder dem Kaukasus. Viel Spaß beim Nachkochen!

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