Dieses Rezept der Napoleon-Torte ist ein Original aus Russland. Gebe dir und ihr die Zeit und beobachte, zu welch einem schönen Werk sie gedeiht. Nach der Zubereitung wirst du stolz auf dich sein und deine Liebsten werden deine Backkünste loben. Viel Spaß beim Genießen der beliebtesten russischen Torte.
In eine große Teigschüssel das Mehl hineingeben und die harte Butter darin grob raspeln. Dabei die Butter immer in Mehl dippen, ein wenig raspeln und wieder in Mehl tunken, damit die Butter nicht zu stark am Hobel kleben bleibt. Dabei immer wieder mal die geraspelte Butter in das Mehl unterheben.
Die groben Stücke aus Butter sollten nach dem Vermischen im Teig noch sichtbar sein. Die Butter sollte dabei also nicht schmelzen, verrühre alles nur kurz.
Forme in der Mitte eine Mulde und gebe Backpulver, Salz, Eier, saure Sahne und die Milch hinein.
Verquirle zuerst die flüssigen Zutaten in der Mitte mit einem Schneebesen und hole anschließend nach und nach etwas Mehl und vermische die Zutaten zu einem Teig.
Sobald der Teig zu fest ist, um es noch mit dem Schneebesen zu verrühren, benutzen wir unsere Hände. Knete den Teig, bis er das gesamte Mehl aufgenommen hat. Zum Schluss wird der Teig etwas bemehlt auf unsere Arbeitsfläche gelegt und zu einer glatten Masse geformt. Nicht lange kneten, weil der Teig weitestgehend kühl bleiben sollte.
Verteile weiteres Mehl auf der Arbeitsfläche und teile den Teig in 12 gleich große Stücke. Forme sie anschließend zu runden, flachen Stücken, lege sie auf einen Teller und kühle sie abgedeckt für 1 Stunde im Kühlschrank.
Füllung
In einem Topf Stärke und Eier mit kalter Milch klumpenfrei anrühren und anschließend auf dem Herd mit einem Schneebesen bei hoher Temperatur ständig und intensiv rühren.
Sobald die Masse aufkocht, verdickt sie und es entsteht Pudding. Sobald diese Konsistenz erreicht ist, nehmen wir den Topf vom Herd.
Nun geben wir die weiche Butter in eine hohe Schüssel und verrühren diese mit einem Mixer zu einer cremigen Masse (alternativ in einer Küchenmaschine).
Gebe die karamellisierte Kondensmilch und den erkalteten Pudding hinzu und rühre beide Komponenten zu einer Creme.
Die Creme decken wir Luftdicht mit Frischhaltefolie ab und legen ihn erstmal auf die Seite.
Teig #2
Nehme den Teig aus dem Kühlschrank (immer nur eine Teigkugel, damit die anderen noch kalt bleiben). Lege ein Backpapier aus, gebe etwas Mehl darauf und rolle die Teigkugel zu einem flachen Fladen aus (ca. 2 mm dick).
Mit einem Tortenring oder einem Topfdeckel, der 24 cm Diagonale aufweist, pressen oder schneiden wir die Form aus. Die abgetrennten Teigreste belassen wir auf dem Backpapier und backen diese mit. Mit einer Gabel stechen wir leicht in den Teig hinein, damit beim Backen keine Blasen entstehen und der Kuchenboden flach bleibt.
Heize den Ofen auf 190 Grad vor und lege den Teig für 8 bis 10 Minuten in den Backofen. Dabei sollte der Teig goldbraun werden. Du kannst auf zwei Schienen auch zwei Teige gleichzeitig backen, das spart dir eine Menge Zeit! Die mit gebackenen Reste sammeln wir in einem separaten Behälter.
Schichten
Nun schichten wir die Böden. Wir legen unseren ersten Boden auf einen geeigneten Teller, den wir später in den Kühlschrank stellen können. Die Böden bestreichen wir mit einer guten Schicht unserer Creme. Dabei sollte die Creme den Boden vollflächig abdecken (besonders an den Rändern). Sobald alle Böden aufeinander geschichtet wurden, können wir den Rest der Creme oben und auf die Seiten geben und zu einer glatten Oberfläche verstreichen.
Unsere gebackenen Reste zerbröseln wir nun etwas mit der Hand und geben diese über die Torte und an die Seiten, bis sie vollflächig damit bedeckt ist. Die Brösel kannst du auch mit einer weiteren Zutat, wie beispielsweise gemahlenen Nüssen, vermengen.
Die Torte anschließend 12 Stunden lang (alternativ auch über Nacht) im Kühlschrank durchziehen lassen.